Präeklampsie-Tests verbessern Patientenmanagement
Studie belegt Einfluss des sFlt-1/PlGF-Quotienten auf die Entscheidungsfindung in der Klinik
Der Einsatz des sFlt-1/PlGF-Quotienten bei Verdacht auf eine Präeklampsie verbessert nicht nur die klinische Entscheidungsfindung, sondern trägt auch zur Vermeidung zusätzlicher Kosten bei. Das belegen nun die Ergebnisse der PreOS-Studie (Preeclampsia Open Study). Demnach wurde nach Vorliegen des sFlt-1/PlGF-Quotienten von den ursprünglich hospitalisierten Patientinnen jede Dritte nach Hause entlassen.
Präeklampsie ist eine der häufigsten Komplikationen in der Schwangerschaft und tritt in Deutschland bei etwa zwei bis drei Prozent aller Schwangerschaften auf.2 Die Erkrankung kann insbesondere bei später Diagnose für Mutter und Kind lebensbedrohlich sein. Im akuten Fall ist eine umgehende vorzeitige Entbindung angezeigt. Bereits im Januar dieses Jahres bestätigte die Veröffentlichung der PROGNOSIS-Studie3 den prädiktiven Wert der Präeklampsie-Tests (Elecsys sFlt-1 und Elecsys PlGF) von Roche und belegte den klinischen Wert des sFlt-1/PlGF-Quotienten bei Frauen mit Verdacht auf eine Präeklampsie. Der Quotient kann für die Vorhersage des Nichtauftretens einer Präeklampsie innerhalb einer Woche und der Entwicklung einer Präeklampsie in den folgenden vier Wochen eingesetzt werden.4 Das Testergebnis ermöglicht es Ärzten bei einem erhöhten Risiko entsprechend zu handeln und den Ausgang der Schwangerschaft für Mutter und Kind zu verbessern. Durch den zuverlässigen Ausschluss der Erkrankung für eine Woche können darüber hinaus unnötige Krankenhauseinweisungen vermieden werden. Dass dies einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Entscheidungsfindung in der Klinik hat, zeigen nun die Ergebnisse der PreOS-Studie.
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