Für die schnelle und effiziente Bereitstellung ihres innovativen Medikaments COR‑101 gegen COVID-19 hat die CORAT Therapeutics GmbH eine Partnerschaft mit der Dermapharm Holding SE geschlossen, einem wachstumsstarken Hersteller von Markenarzneimitteln. Die Partnerschaft soll die klinische Entwicklung beschleunigen und die Ausweitung der Produktion von COR-101 vereinfachen, um das Medikament schneller für die Patienten verfügbar zu machen.
CORAT Therapeutics GmbH meldet den Beginn der klinischen Tests mit dem Wirkstoff COR-101 gegen COVID-19 an hospitalisierten Patient*innen. Der neuartige therapeutische Antikörper soll die bereits in Deutschland eingesetzten Antikörperwirkstoffe ergänzen, welche bei moderat bis schwer erkrankten COVID-19 Patienten wegen ihrer Nebenwirkungen oder dem fortgeschrittenen Krankheitsverlauf nicht eingesetzt werden dürfen. Der erste Patient wurde gestern am Universitätsklinikum Tübingen unter Leitung von Prof. Dr. Helmut Salih, Ärztlicher Direktor der Klinischen Kooperationseinheit (KKE) Translationale Immunologie und Leiter der klinischen Prüfung, behandelt.
Bild: Holger Ziehr
Die Antikörpertherapie der CORAT Therapeutics GmbH erhält die Genehmigung zum Start der klinischen Studie.
Dosen von COR-101 bereit für die klinische Prüfung (Foto: Holger Ziehr).
CORAT Therapeutics GmbH meldet heute den erfolgreichen Abschluss der Hamster-Krankheitsmodelltests für ihr Medikament COR-101 gegen COVID-19. "Unser Antikörper induzierte die Genesung von SARS-CoV-2-infizierten Hamstern innerhalb von zwei Tagen. Im Gegensatz dazu erreichten die Hamster ohne Behandlung erst nach einer ganzen Woche den gleichen Gesundheitszustand", kommentiert Dr. Andreas Herrmann, Geschäftsführer der CORAT Therapeutics.
Weil SARS-CoV-2 ein neuartiges Virus ist, haben viele Menschen noch keine Antikörper gegen den Erreger gebildet. Impfstoffe können zwar Gesunde schützen, aber bereits an COVID-19 erkrankte Menschen nicht heilen. Auch spricht nicht jeder Mensch auf die Impfung an. Hier können die Antikörper zur Therapie von Erkrankten oder zur passiven Immunisierung von Gesunden angewendet werden. Die CORAT Therapeutics GmbH entwickelt ein solches Medikament gegen das SARS-CoV-2-Virus auf Basis von menschlichen Antikörpern, die mit biotechnologischen Methoden, also im Reagenzglas erzeugt werden. Besonders vielversprechend ist dafür der Antikörper COR-101. Diese Ergebnisse, die Struktur dieses Antikörpers sowie die Geschichte seiner Entwicklung im Labor von Professor Michael Hust und Professor Stefan Dübel von der Technischen Universität Braunschweig zusammen mit der YUMAB GmbH wurden jetzt veröffentlicht (https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2020.12.03.409318v1).
CORAT Therapeutics Geschäftsführer Dr. Andreas Herrmann meldet heute den Abschluss der Produktionskampagne, mit der die erste größere Charge COR-101 für klinische Tests mit Patienten bereitgestellt wird. COR-101 ist ein in Braunschweig entwickelter, vollständig humaner Antikörper, der den Zelleintritt des SARS-CoV-2 effizient blockiert und dadurch die Vermehrung der Coronaviren verhindert. Da COR- 101 das Virus direkt angreift, wird sich seine klinische Anwendung darauf konzentrieren, den bereits infizierten Patienten zu helfen, die nicht durch Impfung vor einer Infektion geschützt werden konnten, da dies der dringendste medizinische Bedarf in der Pandemie ist. Es wird jedoch erwartet, dass COR-101 auch die Nicht- Infizierten schützen wird - dies soll in einem zweiten Schritt getestet werden.
Die YUMAB GmbH hat in den letzten drei Monaten auf Hochtouren an der Entwicklung eines Wirkstoffes gegen das neue Coronavirus gearbeitet – Mit Erfolg! Bereits Anfang Mai verkündete das auf die Entwicklung von menschlichen Antiköpern spezialisierte niedersächsische Biotechnologie-Unternehmen die Isolation der ersten Wirkstoff-Kandidaten, die nachweislich das SARS-CoV-2 Virus an der Infektion neuer Wirtszellen hindert. Nun verkündet YUMAB die Ausgründung der CORAT Therapeutics GmbH. Diese soll mit der finanziellen Unterstützung des Landes Niedersachsen in Form der Beteiligungsgesellschaft NBank-Capital sowie einer Braunschweiger Investorengruppe den Wirkstoffkandidaten zum Medikament weiterentwickeln.